Dokumentation

Titelbild der Fachtagsdokumentation

Sie finden hier die Zusammenfassungen der Vorträge und Workshops des zweiten Fachtags des Projekts GEWINN zum Thema "Organisationskulturen in der IT" am 16.05.2018 in Heilbronn. Die Zusammenfassungen wurde anhand von Audioaufnahmen und Protokollen erstellt. Sie sollen den Diskurs widerspiegeln, Anregungen geben und einen Überblick über das Thema geben.

In den Downloads finden Sie darüber hinaus einige Präsentationen der Referentinnen und Referenten, die Tagungsmappe sowie die Dokumentation als druckbares PDF-Dokument. Zur Ansicht stehen Fotoimpressionen und Sketchnotes zur Verfügung.

Begrüßung

Prof. Nicola Marsden

(Hochschule Heilbronn, wissenschaftliche Leiterin GEWINN)

Vortrag 9:30 - 9:45 Uhr

Die Rolle von Frauen in Unternehmen zu stärken ist eins der übergeordneten Ziele der BMBF-Förderlinie „Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung“ („Erfolg mit MINT – Neue Chancen für Frauen“), in der das Projekt Gender. Wissen. Informatik. Netzwerk (GEWINN) angesiedelt ist, so Nicola Marsden in ihrem Eröffnungsvortrag. Zielgruppe sind daher weibliche Young Professionals in IT-Forschung und -Praxis sowie Verantwortliche aus Unternehmen und Organisationen, die eingeladen sind, sich über Geschlechterforschung, ihre Auswirkung auf die Praxis und umgekehrt auszutauschen.

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Ambivalente Berufs- und Geschlechtervorstellungen junger Softwareentwickler/innen

Dr. Bianca Prietl

(TU Darmstadt)

Vortrag 9:45 – 10:45 Uhr

Das berufliche Selbstverständnis von Softwareentwicklerinnen und -entwicklern stand im Mittelpunkt des Vortrags von Bianca Prietl. Hierbei legte sie dar, wie fachlich-berufliche Orientierungen mit sozialen Geschlechterrollen verknüpft sind, um somit ihre Untersuchungen zu technikwissenschaftlichen Fachkulturen zu bereichern. Zur theoretischen Perspektive stellte sie das Paradigma der Ko-Konstruktion von Technik und Geschlecht nach Wajcman (2002) vor anhand der Technikartefakte Bohrmaschine und Handmixer, die jeweils männlich und weiblich konnotiert sind. Neben der materiellen Dimension werden Handlungs- und Wissensdimensionen ebenfalls angesprochen.

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Interventions for women in tech

Prof. Dr. Karen Holtzblatt

(InContext Enterprises & WITops)

Workshop 11:15 – 12:45 Uhr

Wie müssen Rahmenbedingungen sein, damit Frauen, die in der IT-Branche tätig sind, dort auch bleiben, war Thema und Fragestellung im Workshop von Karen Holtzblatt. Karen Holtzblatt hat „contextual design“ mitentwickelt – eine der ersten und bekanntesten Methoden der nutzungszentrierten Gestaltung, die von Universitäten und Firmen weltweit eingesetzt wird. Schon immer hat sie sich auch dem Thema von Frauen in der IT gewidmet und hierfür vor einiger Zeit die Organisation WITops gegründet, die sich mit möglichen Interventionen beschäftigt, um die Situation für Frauen in der IT zu verbessern. Da Frauen zwar zunehmend für die Tech-Industrie gewonnen werden können, diese zugleich aber in steigendem Maße wieder verlassen, wollte Karen Holtzblatt verstehen, woran das liegt und daran etwas ändern. Dazu stellte sie potenzielle Interventionen vor, die von ihr und ihrem Team entwickelt wurden.

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Women@Bechtle: finden statt suchen

Sabine Brand

(Bechtle AG)

Workshop 11:15 – 12:15 Uhr

Um mehr Diversität in die Teams zu bekommen, will die Bechtle AG mehr Frauen gewinnen. Sabine Brand ist für Unternehmenskommunikation zuständig und beschäftigt sich in diesem Rahmen damit, wie es gelingen kann, qualifizierte weibliche Fachkräfte zu akquirieren und zu halten, und welche Schritte dafür sowohl intern als auch extern notwendig sind. Auch möchte das Unternehmen mehr Frauen in Führungspositionen bekommen.

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Die nächste Dimension der Zusammenarbeit - virtuelle Realität und Gender

Prof. Dr. Nicola Marsden, Prof. Dr. Tim Reichert, Kristian Gäckle

(Hochschule Heilbronn)

Workshop 13:30 – 14:30 Uhr

Ausgehend von der Frage, ob virtuelle Realitäten sexistisch sind, legten die Referent/innen in ihrem Impuls dar, dass das soziale Geschlecht in der Lebenswirklichkeit der Menschen einem reproduktiven Prozess unterliegt und Identitäten von Subjekten diskursiv erzeugt werden. Der Kommunikationsprozess ist entsprechend abhängig von Werten und Normen, die geschlechtsspezifisch aufgeladen sind. 

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Vernetzungsmöglichkeiten von Frauen in der IT

Carina Thewald

(Bosch Engineering GmbH)

Workshop 13:30 – 14:30 Uhr

Frauen sind nicht nur in technischen Berufsfeldern sondern – als logische Konsequenz – auch seltener in Tech-Communitys vertreten. Carina Thewald will in ihrem Workshop herausarbeiten, weshalb es wichtig für Frauen ist, eigene Netzwerke in der IT zu betreiben. Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen in der IT sieht Carina Thewald u. a. darin, dass...

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Modellprojekt Reallabor: Wie Unternehmen praktisch von Geschlechterforschung profitieren

Michael Ahmadi, Anne Weibert

(Universität Siegen)

Workshop 15:00 – 16:00 Uhr

Zunächst wurde im Workshop erläutert, was in den Reallaboren, die mit vier Unternehmen und zwei Organisationen im universitären Umfeld durchgeführt werden, genau gemacht wird. Es wurde mit der Frage eingeleitet, wo genau der „Genderschuh“ in der Praxis drückt und im Betrieb bzw. der Organisation verortet werden kann. Es wurde eine konkrete Fragestellung entwickelt und diese mit dem Ansatz der Aktionsforschung bearbeitet. Dabei steht das kollaborative Moment im Vordergrund: Es sollen Lösungen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einem iterativen Prozess erarbeitet werden. 

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Design Thinking: Auswirkungen innovativer Methoden auf Genderfaktoren in der IT

Christine Regitz

(SAP SE)

Workshop 15:00 – 16:00 Uhr

Zu Beginn des Workshops befragte Christine Regitz die 19 Teilnehmer/innen (18 w/ 1 m), ob ihnen die Methode des Design-Thinking bekannt sei. Einige bejahten die Frage. Im Folgenden ging sie kurz darauf ein, die Methode vorzustellen. Im Wesentlichen geht es darum, die Anforderungen von Endbenutzer/innen an Systeme von vornherein in die Entwicklung einzubeziehen. Es handelt sich dabei um einen iterativen Prozess und ist zugleich eine agile Methode. Entwicklungsteams sind inter- und multidisziplinär besetzt. Der Mensch steht im Mittelpunkt.

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Fotoimpressionen I

Fotoimpressionen II

Fotoimpressionen III

Sketchnotes

Downloads

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