Dokumentation

Sie finden hier die Zusammenfassungen der Vorträge und Workshops des fünften Fachtags des Projekts GEWINN zum Thema "Weibliche IT-Talente: entdecken, fördern, sichern!" am 20.09.2019 in Köln. Die Zusammenfassungen wurde anhand von Audioaufnahmen und Protokollen erstellt. Sie sollen den Diskurs widerspiegeln, Anregungen geben und einen Überblick über die verschiedenen Aspekte bieten, die bei der Talentförderung von Frauen in der IT eine Rolle spielen.

In den Downloads finden Sie darüber hinaus einige Präsentationen der Referentinnen und Referenten, die Tagungsmappe sowie die Dokumentation als druckbares PDF-Dokument. Zur Ansicht stehen Fotoimpressionen und Sketchnotes zur Verfügung.

Begrüßung

Prof. Nicola Marsden

(Hochschule Heilbronn, wissenschaftliche Leiterin GEWINN)

9:15 - 9:30 Uhr

Nicola Marsden begrüßte als Verbundleiterin des Projekts GEWINN alle Anwesenden und berichtete zum Einstieg von einem Treffen mit einer Bekannten, die bei einem großen IT-Dienstleister arbeitet. Als ein neues, anspruchsvolles Projekt in Planung war, sagte ein Kollege zu ihr: „Du bist genau die Richtige dafür“. Die Freude über diese Aussage war bei der Bekannten allerdings schnell verflogen, als die Begründung folgte: „Du bist eine Frau, da eskalieren Sachen nicht so sehr“. Das ist ein Beispiel, wie das Thema „Förderung von Frauen in der IT“ nicht angegangen werden sollte – und es gibt viele weitere Anekdoten wie diese.

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Allein auf weiter Flur vs. die Zukunft ist weiblich. Quo Vadis Frauen in der IT?

Dr. Sabine Hahn

(selbstständige Beraterin)

Eröffnungsvortrag 9:30 – 10:15 Uhr

Sabine Hahn begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und kündigte an, aus ihren zehn Jahren Praxiserfahrung zu berichten. Diversity und Frauen und Tech sind ihre Leidenschaftsthemen – gleichzeitig sind es Themen, für die Unternehmen leider meist nicht viel Geld ausgeben. Es gibt aber viele Beispiele für sinnvolle Maßnahmen.

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STAND-UP! Fünf Tools, die Tech-Frauen sofort im Job stärken.

Susanne Grohs-von Reichenbach

(Coach, Autorin, Sprecherin des AK Digitales und Gesellschaft, Bündnis 90/Die Grünen, München)

Workshop 10:30 – 12:00 Uhr

Ziel des Workshops war, agil zusammenzuarbeiten, das Wissen zu teilen und zu vermehren. Zu Beginn hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, drei Fragen an die Referentin Susanne Grohs-von Reichenbach zu stellen.

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Gut gemeint ist nicht gut gemacht – Wie sensibilisiert man Kolleg*innen?

Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell

(Frankfurt University of Applied Science)

Workshop 10:30 -12:00 Uhr

Kira Kastell ist Professorin für Elektrotechnik mit Schnittstellen zur Software. Sie berichtete zunächst von ihren Erfahrungen: Als Frau in einem technischen Bereich wurde sie nach ihrem Studium schnell mit der Erarbeitung eines Frauenförderplans betraut. Wenn eine zweite Frau ins Team kam, wurde häufig angenommen, sie müsste sich ja mit dieser gut verstehen, weil sie auch eine Frau ist. Diese typischen Denkmuster hat sie häufig erlebt und sie hat sich gefragt: Muss ich der Auslöser sein? Muss ich Menschen daran erinnern, dass gendergerechte Sprache eingesetzt wird? Ist das Thema Gender immer Sache der Minderheit, die gefördert werden soll? Oder können Frauen darauf hoffen, dass ein Mann das Thema anspricht, damit es nicht immer die „benachteiligte Frau“ ist, die darauf hinweist?

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Design-Thinking mit UN-Nachhaltigkeitszielen (#GlobalGoals)

Katrin Redmann

(SAP)

Workshop 13:00 – 14:30 Uhr

Katrin Redmann arbeitet seit 21 Jahren bei SAP. Ziel ihres Workshops war, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Methode des Design-Thinkings auf Basis der „Global Goals“ der UN näherzubringen. Sie unterrichtet Design-Thinking an Universitäten und hat ein eigenes Meet-Up ins Leben gerufen, das inzwischen von SAP unterstützt wird. Jeden Monat können Start-Ups ihre innovativen Ideen vorstellen. Katrin Redmann bietet als Gastgeberin die Plattform, die Community gestaltet die Inhalte selbst. Im Zentrum steht die Frage: „Warum gründe ich?“ und zu zeigen, was möglich ist. Katrin Redmann unterstützt durch „Matching“, also durch das gezielte Herstellen von relevanten Kontakten. Die Idee zum Meet-Up ist aus einem Design-Thinking-Prozess entstanden. Mit dieser Methode lassen sich viele Aufgaben iterativ angehen. Sie eignet sich für die Gründung eines Start-Ups genauso wie für die Platzierung eines Projektes in einer Firma.

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Erfahrungen und Handlungsansätze von und für Frauen in der IT

Katharina Losch

(Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften)

Workshop 13:00 – 14:30 Uhr

Katharina Losch begann den Workshop mit der Vorstellung ihres Werdegangs: Sie hat an der Universität Bielefeld Soziologie im Bachelor und Master studiert und belegte im Nebenfach Psychologie. Aktuell promoviert sie im Rahmen des interdisziplinären Promotionsprogramms „KoMMa.G“ („Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht“) an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Braunschweig über chinesische und indische Doktorandinnen in der deutschen Informatik. In Deutschland ist die Informatik männlich geprägt, doch in anderen Ländern wie z. B. Indien oder China gibt es deutlich mehr Frauen in diesem Bereich. Wie geht es den Frauen aus diesen Ländern, wenn sie in Deutschland studieren oder promovieren? Wie nehmen sie die deutsche Informatik wahr? Und besteht in dieser Wahrnehmung Potential für eine Veränderung in Deutschland? Katharina Losch bedient sich zur Beantwortung dieser Fragen qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung, der Gender Studies und der Migrationssoziologe. Es handelt sich um ein hochaktuelles Thema mit großem Handlungsbedarf.

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Wie Design-Thinking hilft, weibliche IT-Talente zu gewinnen

Elena Gehring, Kira Paul

(Sopra Steria Consulting)

Workshop 13:00 – 14:30 Uhr

Elena Gehring und Kira Paul arbeiten bei Sopra Steria Consulting, einem IT- und Management-Beratungsunternehmen mit französischem Mutterkonzern und etwa 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland. Anhand von Unterlagen erarbeiteten die Referentinnen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie Design-Thinking dabei hilft, weibliche IT-Talente zu gewinnen und zu halten. Der Prozess, der normalerweise ein bis zwei Tage oder noch länger dauert, wurde exemplarisch durchlaufen.

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Modellprojekt Reallabor: Wie Unternehmen praktisch von Geschlechterforschung profitieren

Michael Ahmadi, Anne Weibert, Corinna Beckmann, Laura Esser

(Universität Siegen/ Ubisoft BlueByte)

Workshop 14:45 – 16:15 Uhr

Die Referentinnen und Referenten begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Workshop zum „Modellprojekt Reallabor“ ist eine Reihe, die seit dem ersten GEWINN-Fachtag durchgeführt wird.

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Fotoimpressionen

Sketchnotes

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